김치
Kimchi herzustellen ist für den Anfang gar nicht so einfach, aber wenn man erstmal den Dreh raus hat, ist es schnell zubereitet. Vor allem ähneln sich fast alle koreanischen Kimchi Arten in der Zubereitung. Sprich, wenn ihr erst einmal gelernt habt, das traditionelle Kimchi herzustellen, dann werden euch andere Kimchi Arten wie Perilla Kimchi, Gurken Kimchi oder auch Peperoni Kimchi leicht fallen!
Meine Schwiegereltern haben in Seoul ein BBQ Restaurant und dafür stellen sie Kimchi auch immer selbst her. Einmal im Jahr kommt die ganze Familie zusammen und bereitet einen Batzen an Kimchi zu! Dieses wird dann in Kimchi Kühlschränken gelagert bis es fermentiert ist. Kimchi Kühlschränke sind normale Kühlschranke aber ausschließlich für Kimchi, da es einen starken Geruch hat und keine anderen Lebensmittel diesen annehmen sollen.
Für die jenigen unter euch die sich vegan ernähren, habe ich leider schlechte Nachrichten. Traditionelles Kimchi ist nicht vegan und wird immer mit einer ordentlichen Portion an Fischsoße zubereitet. Die spezielle koreanische Fischsoße ist sehr salzig und macht das Kimchi daher haltbar. Daher werdet ihr in Korea Schwierigkeiten haben, wenn ihr in Restaurants essen geht. Denn viele Gerichte die Kimchi enthalten wie Kimchi Jjigae, Kimchi Pancake oder Kimchi Bokkeumbap enthalten so auch Fischsoße.
Ergibt 2,6 kg Kimchi
Kochzeit: 5-6 Stunden
sehr scharf
Zutaten
Gemüse:
• 2 Chinakohl (etwa 2.6 kg)
• 1/2 Rettich
• 1 Karotte
• 1/2 Bund Buchu
• 3 Frühlingszwiebeln
• 1 Zwiebel
• 1 Stück Ingwer
• 10 Knoblauchzehen
• 500 ml Wasser
• 70g grobes Salz (ohne Jod!)
• 4 EL Reismehl*
• 1 TL Eingelegte Schrimps (새우젓) optimal
• 1 EL Zucker
• 4 EL koreanisches Chilipulver*
• 4 EL Fischsoße*
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Die fermentierten Shrimps sind schwierig zu finden und auch optimal. Sie geben dem Kimchi nochmal eine extra Portion an Geschmack, aber es ist auch nicht schlimm, wenn ihr sie weglasst. In einem großem Asia Markt sollte sich Buchu (Knoblauch-Schnittlauch) finden lassen. Gibt es diesen nicht bei euch, könnt ihr ihn durch Frühlingszwiebeln austauschen.
1. Zuerst müssen wir den Chinakohl in Salz einlegen. Dazu schneiden wir ihn unterhalb von der Hälfte nach unten durch und ziehen beide Seiten auseinander. Ihr könnt ihn auch komplett einmal in der Mitte teilen, aber ich achte darauf so wenig Blätter wie möglich zu beschädigen. Danach teilen wir die Hälften auch noch einmal in zwei.
2. Wir müssen den Chinakohl zuerst waschen bevor wir ihn in Salz einlegen, damit das Salz auch später an den Blättern haften bleibt. Achtet darauf mindestens einmal zwischen jedes Blatt mit Wasser zu gehen.
3. Wir entfernen das überschüssige Wasser und legen den Chinakohl in eine große Schüssel oder wie in meinem Fall in eine Wanne und beginnen zwischen jedes Blatt etwas Salz zu geben. Am besten fangt ihr von oben nach unten an und reibt es richtig zwischen die Blätter, sodass wirklich überall Salz rankommt.
4. Das ganze muss dann für mindestens 3-4 Stunden ruhen und ich empfehle euch zwischen durch immer mal wieder die Position des Chinakohls zu wechseln, damit sich das Salz verteilen kann.
5. In der Zwischenzeit schneiden wir die Karotte, Frühlingszwiebeln, den Buchu und Rettich in dünne Streifen und stellen alles beiseite.
6. Gebt 500 ml Wasser in einen Topf und rührt den Reismehl unter bis sich alles aufgelöst hat. Gebt das Mehl unbedingt vor dem Aufkochen des Wassers dazu, ansonsten klumpt es! Auf Hoher Stufe lasst ihr alles so lange köcheln, bis daraus eine dickflüssige Maße entstanden ist. Wichtig ist auch zwischendurch immer wieder umzurühren, sonst brennt es am Topf an. Zum Schluss gebt ihr noch den Zucker dazu und rührt solange, bis er sich aufgelöst hat und stellt die Maße dann beiseite damit sie kalt werden kann.
7. Nach etwa 4 Stunden könnt ihr den Chinakohl endlich weiterverarbeiten. Das entstandene Wasser wird weggekippt und alle Teile werden gründlich gewaschen, sodass kein Salzwasser mehr vorhanden ist. Danach ringen wir so gut es geht den Chinakohl aus.
8. Als nächstes pürieren wir die Zwiebel, Ingwer und Knoblauchzehen zu einer Paste und die Shrimps werden von Hand grob zerkleinert. Beides, die Fischsoße und das Chilipulver kommen in die Reismehl Paste. Alles gut durchmixen und das Gemüse dazu geben!
9. Die Gemüse Paste wird dann genau wie das Salz am Anfang zwischen jedes Blatt gegeben. Gut einreiben, sodass jedes Blatt umhüllt ist. Das ganze kommt dann in eine Tupperdose und wird für 1 Tag bei Zimmertemperatur stehen gelassen. So entwickelt das Kimchi den sauren Geschmack. Danach im Kühlschrank lagern!
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